Schietwedder

Seit mittlerweile mehreren Wochen haben wir in München wirklich miserables, regnerisches, kaltes Wetter, mit Temperaturen, die nachts nur knapp über dem Gefrierpunkt und tagsüber oft unter 10 Grad liegen.

Eine ordentliche Kontrolle der Völker hinsichtlich Schwarmtrieb ist derzeit nicht denkbar, Honig ist so gut wie keiner in den Honigräumen.

Die Eisheiligen sind nun eigentlich durchgestanden und am Samstag soll sich die Temperatur auch in Richtung 20 Grad bewegen. Bin mal gespannt.

Die Bienen müssen nun in den nächsten zwei Wochen ordentlich ranklotzen, sonst schaut es finster aus mit der Frühjahrsernte. Die Linde steht schon in den Startlöchern und wird in etwa zwei Wochen ihre Blüten öffnen. Mit der Linde beginnt dann bei uns die Produktion des Sommerhonigs, vorher muss der Frühjahrshonig ausgeschleudert werden.

Für den Geschmack der Bienen war das bisher wirklich ein bescheidenes Frühjahr.

Ein Blick ins Flugloch zeigt, dass sich die Bienen zu einer Art Wintertraube fest zusammengekuschelt haben. Flugverkehr: Fehlanzeige.

Sommerernte 2017

Hier ein kurzer Beitrag zur Ernte des Sommerhonigs am 09.08.2017

Honigernte 2017 from Krautgartenimker on Vimeo.

Bienenstand im Juli

Die Linde ist nun in den letzten Zügen, der Klee blüht mächtig. Die im Juni geschleuderten Honigräume sind inzwischen schon wieder ordentlich gefüllt. Bald ist wieder Erntezeit! Hier ein kleines Video dazu:

Und hier einige Bilder von Pflanzen, Wildbienen, Honigbienen und Schmetterlingen in der nächsten Umgebung zum Bienenstand im Forstenrieder Park. Ganz in der Nähe des Standes finden die Bienen eine riesige, unbestellte Fläche bzw. Magerwiese.

Diebstahl von zwei vollen Honigzargen!!!

Heute besuchte ich die Bienen und musste etwas Furchtbares feststellen:IMG_9418

Zwischen Dienstag, den 21.07.2015, 17.00 Uhr und Freitag, 24.07.2015, 16.00 Uhr, haben unbekannte Täter einen großen Teil meiner Honigernte gestohlen.

Das ganz linke Volk, der Königinnenableger, hatte einen Brutraum und einen Honigraum. Der Honigraum wurde komplett gestohlen. Er war wirklich rappelvoll mit Honig, etwa 30 kg.

Das zweite Volk von links, ebenfalls ein Königinnenableger, hatte einen so vollen Honigraum mit komplett verdeckelten Honigwaben, dass ich vor einigen Tagen eine leere Honigzarge hinzufügte. Diese randvolle Zarge fehlt auch komplett. Ebenfalls um die 30 kg Honig.

Wer zum Teufel tut so etwas?

Es muss ziemlich sicher jemand gewesen sein, der sich mit Bienen auskennt, jemand der selbst mit Bienen arbeitet oder schon mit Bienen gearbeitet hat. Zu dieser Jahreszeit ist der angrenzende Krautgarten eigentlich zu jeder Tageszeit gut besucht, weshalb ich vermute, dass der oder die Täter in der Nacht kamen. Weiterhin waren die Zargen sehr sehr schwer und ohne Schubkarre nicht wegzubekommen.

Es stimmt mich jedenfalls sehr sehr traurig, gerade da jetzt die Ernte ansteht und ich mich richtig über den tollen Honigertrag gefreut hatte.

Der Stand sah bei meinem Eintreffen übrigens genau so aus, wie auf dem Bild. Will heißen, dass der oder die Täter schön ordentlich die Deckel wieder draufgepackt und sie sogar wieder mit Steinen beschwert haben.

In jedem Fall werde ich bei der Polizei Anzeige wegen Diebstahl erstatten. Möglicherweise hat ja ein Krautgartler oder einer der vielen Spaziergänger und Reiter etwas Verdächtiges mitbekommen.

Gerade heute war ich beim Imkerladen Beuerberg und habe weiteres Equipment gekauft, das ich für die Honigverarbeitung benötige. Dieses Jahr wollte ich nämlich auch gerührten Honig anbieten. Ich war quasi schon voll auf Honigschleudern, -verarbeiten und Abfüllen eingestellt und dann erwartet mich am Bienenstand ein solches Bild.

Durchsicht im Hochsommer, die Linde ist fast verblüht.

Urlaubsbedingt erfolgte heute die erste Durchsicht nach drei Wochen. Die Natur nimmt meinen Bienenstand langsam in Beschlag. Die Brombeeren wuchern mächtig.

Bei einer Temperatur von über 30 Grad kam ich heute bei der Durchsicht ziemlich ins Schwitzen.

Vor allen Fluglöchern herrschte reger Flugbetrieb. Ich begann zunächst mit den beiden Königinnenablegern. Vor meinem Urlaub hatte ich den beiden Einzargern noch Honigräume verpasst. Zu meinem Erstaunen haben sich die beiden Ableger derart gut entwickelt, dass die Honigräume komplett mit Honig gefüllt sind. Sie waren so schwer, dass ich sie fast nicht mehr heben konnte. Ein wirklich tolles Ergebnis. Ich bin wirklich immer wieder erstaunt, in welcher Geschwindigkeit die Bienen den Honig eintragen. Anfang Juni habe ich alle Honigräume abgeschleudert und leer wieder aufgesetzt. Jetzt, wenige Wochen später, sind die Honigräume randvoll.

Die hohen Erträge sind in Großhadern den Linden geschuldet. Nahezu jede Straße ist von großen Lindenbäumen gesäumt. Um den 10. Juni begann die Sommerlinde zu blühen. Diese ist nun verblüht. Die Winterlinde öffnet etwas später ihre nektarreichen Blüten. In ca. einer Woche wird auch die Winderlinde verblüht sein. Dann ist die Haupttracht vorbei und die Bienen konzentrieren sich auf weniger ergiebige Trachtquellen, wie z.B. Klee.

Hier einige Eindrücke der heutigen Durchsicht:

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Bei der derzeit vorherrschenden Hitze sammeln sich die Bienen vor dem Flugloch und kühlen sich somit:

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1. Schwarmkontrolle und Gabe weiterer Honigräume + Korrektur eines mittelschweren Fehlers

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Die Durchsicht am 12.04.14 ergab, daß Volk 1 und Volk 3 enorm gewachsen sind. In beiden Völkern sind erste Spielnäpfchen zu finden. Das sind quasi die Vorboten der Schwarm- / bzw. Weiselzellen. Es sind bereits auch reichlich Drohnen in den beiden Völkern vorhanden.

Bei Volk 3 habe ich einen wirklich blöden Fehler gemacht, als ich vor zwei Wochen den Honigraum (3. Zarge) aufgesetzt habe. Ich nahm damals zwei Bruträhmchen aus dem Brutraum und platzierte sie im Honigraum, damit dieser von den Bienen besser angenommen werden würde. Leider habe ich dabei die Königin übersehen und sie versehentlich in den Honigraum, der überwiegend aus Mittelwänden bestand, eingesperrt.

Gestern nun, beim Blick in den Honigraum, fand ich folgendes vor:

Alle Waben wurden ausgebaut. Die Königin hat auf 9 von 10 Waben Brut angelegt, überwiegend noch Stifte oder sehr junge Maden.

Nun musste ich mir natürlich überlegen, wie ich weiter vorgehen würde. Ich nahm also den ehemaligen Honigraum, jetzt Brutraum, ab und platzierte ihn an unterster Stelle. Darüber gab ich eine der alten Brutzargen als zweiten Brutraum. Dann Absperrgitter, darüber einen neuen Honigraum mit lediglich Mittelwänden und darüber wiederum den bereits halb gefüllten Honigraum.

Wie auf dem Bild zu sehen, besteht das Volk 3 nun also aus zwei Bruträumen und zwei Honigräumen.

Der Umbau war ziemlich invasiv und dementsprechend garstig waren die Bienen auf mich zu sprechen, aber er war auch unumgänglich!

 

Bei Volk 1 und 3 habe ich zudem die Baurahmen ausgeschnitten. Sie waren wunderbar regelmäßig mit verdeckelter Drohnenbrut ausgebaut. Wie ich weiter unten bereits erklärt habe, dient das Ausschneiden der Drohnenbrut der Varroa-Bekämpfung.

 

Volk 2 ist unauffällig, wächst dezent, trägt Honig ein und zeigt keine Schwarmambitionen.

Volk 4 ist schwachbrüstig, könnte aber zur Lindentracht gut dastehen.

 

Bei den Völkern 1 bis 3 sind nun die Fluglöcher auf maximale Größe erweitert. Der Verkehr an den Löchern hatte einfach zu stark zugenommen.

Zeit für den Honigraum

Am 29.03.14 gab ich dem Volk 3, welches zweizargig überwintert hatte, einen Honigraum. Das Volk explodiert geradezu und obwohl ich sicher bin, daß diese dritte Zarge gut angenommen wird, habe ich zwei Brutwaben aus dem unteren Brutraum in den Honigraum gehängt.

Das Flugloch bei Volk 3 habe ich nun maximal vergrößert. Er herrschte einfach zu viel Verkehr und die Erweiterung war dringend notwendig.

Bei Volk 1 habe ich zwischen 1. und 2. Brutraum nun das Absperrgitter gelegt und die Königin in der unteren Zarge belassen. Die obere Zarge wird also, wenn die Brut ausgelaufen ist, zum Honigraum!

Bei den Völkern 2 und 4 möchte ich noch etwas warten. Durch die letzte Kälteperiode hatte ich das Gefühl, dass die Entwicklung etwas stagniert hat. Ich möchte nicht noch mehr Raum zur Verfügung stellen, der dann in den kalten Nächten von den Bienen geheizt werden muss.

 

Schwarmkontrolle / Absperrgitter auflegen / Wildbau entfernen

Am Sonntag um 11.00 Uhr startete ich mit zwei befreundeten Imkern eine Schwarmkontrolle.
Bei der Schwarmkontrolle wird überprüft, ob sich im Volk Anzeichen finden lassen, die auf einen baldigen Schwarm und somit auf den Verlust eines großem Teils des Bienenvolkes schließen lassen.
Es ist insbesondere zu achten auf:
-Weiselzellen, die die Arbeiterinnen bauen um eine neue Königin nachzuschaffen.
Falls diese auftreten sollten, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich bald ein Schwarm anschickt, die Beute mit der alten Königin zu verlassen.

-das zur Verfügung stehende Raumangebot. Wenig Raum animiert die Bienen zum Schwärmen.

In unserem Fall:

Volk 2 ist gerade dabei, den vor 10 Tagen aufgesetzten Honigraum zu erkunden und dort die Mittelwände zu Waben auszubauen. Es gibt keine Anzeichen für Schwarmstimmung.

Volk 1 hingegen hat den Honigraum voll in Beschlag genommen. Alle Rähmchen sind nahezu komplett ausgebaut worden. Es wird bereits Nektar eingetragen und die Königin hat geringe Flächen auch schon bestiftet.

Auf dem zweiten Bild kann ein Blick in den Honigraum geworfen werden. Schön zu sehen, wie die Mittelwände bereits nach 10 Tagen zu Waben ausgebaut worden sind.

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Nach dem Honigraum wurde der Brutraum inspiziert. Problem, das sich schon beim letzten Mal manifestiert hatte: Am hinteren Ende der Beute habe ich ein Rähmchen zu wenig eingehängt. In den entstandenen Freiraum haben die Bienen im Wildbau eine riesige Fläche Drohnenwabe eingebaut und auch bebrütet. Da dieser Wildbau nicht zu kontrollieren ist, muss er entfernt werden.

Hier sieht man am oberen Rand im Bild den Ansatz des Wildbaus:

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Ansonsten macht das Volk 1 einen starken Eindruck. der Bauraumen (nächstes Bild) ist noch nicht komplett ausgebaut, aber es befindet sich schon Drohnenbrut in ihm. Die Rundmaden sind auf dem Bild gut zu erkennen.

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Es konnten einige Ansätze von Weiselzellen gefunden werden. Diese zögerlichen Versuche werden als Spielnäpfchen bezeichnet und sind keine richtigen Schwarmzellen.
Echte Weiselzellen wurden keine gesichtet – ein gutes Zeichen!

Auf dem nächsten Bild eine Brutwabe wie aus dem Bilderbuch.
Am oberen Rand befindet sich der Honig, den die Bienen zur Aufzucht der Brut benötigen. Direkt darunter ein Kranz mit bunten Pollen, ebenfalls Nahrung für die Brut. Darunter eine große Fläche mit Arbeiterinnenbrut und unten am Rand (die buckligen Zellen) Drohnenbrut.

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Auch die Königin im Volk 1 konnte gesichtet werden:

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Das letzte Bild zeigt noch eine frisch ausgebaute Wabe aus dem Honigraum.

Bei beiden Völkern wurden nun die Absperrgitter zwischen Brut und Honigraum gelegt, sodass der Honigraum tatsächlich nur noch dem Honigsammeln dient.

Um erneuten Wildbau in den Bruträumen zu vermeiden werde ich in den nächsten Tagen Trennschiede einsetzen, um den Leerraum zu verringern.

Zum Schluss noch ein Bild von den anfliegenden Arbeiterinnen:

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