Hier ein kurzer Beitrag zur Ernte des Sommerhonigs am 09.08.2017
Honigernte 2017 from Krautgartenimker on Vimeo.
Hier ein kurzer Beitrag zur Ernte des Sommerhonigs am 09.08.2017
Honigernte 2017 from Krautgartenimker on Vimeo.
Am 29.03.14 gab ich dem Volk 3, welches zweizargig überwintert hatte, einen Honigraum. Das Volk explodiert geradezu und obwohl ich sicher bin, daß diese dritte Zarge gut angenommen wird, habe ich zwei Brutwaben aus dem unteren Brutraum in den Honigraum gehängt.
Das Flugloch bei Volk 3 habe ich nun maximal vergrößert. Er herrschte einfach zu viel Verkehr und die Erweiterung war dringend notwendig.
Bei Volk 1 habe ich zwischen 1. und 2. Brutraum nun das Absperrgitter gelegt und die Königin in der unteren Zarge belassen. Die obere Zarge wird also, wenn die Brut ausgelaufen ist, zum Honigraum!
Bei den Völkern 2 und 4 möchte ich noch etwas warten. Durch die letzte Kälteperiode hatte ich das Gefühl, dass die Entwicklung etwas stagniert hat. Ich möchte nicht noch mehr Raum zur Verfügung stellen, der dann in den kalten Nächten von den Bienen geheizt werden muss.
Am Sonntag um 11.00 Uhr startete ich mit zwei befreundeten Imkern eine Schwarmkontrolle.
Bei der Schwarmkontrolle wird überprüft, ob sich im Volk Anzeichen finden lassen, die auf einen baldigen Schwarm und somit auf den Verlust eines großem Teils des Bienenvolkes schließen lassen.
Es ist insbesondere zu achten auf:
-Weiselzellen, die die Arbeiterinnen bauen um eine neue Königin nachzuschaffen.
Falls diese auftreten sollten, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich bald ein Schwarm anschickt, die Beute mit der alten Königin zu verlassen.
-das zur Verfügung stehende Raumangebot. Wenig Raum animiert die Bienen zum Schwärmen.
In unserem Fall:
Volk 2 ist gerade dabei, den vor 10 Tagen aufgesetzten Honigraum zu erkunden und dort die Mittelwände zu Waben auszubauen. Es gibt keine Anzeichen für Schwarmstimmung.
Volk 1 hingegen hat den Honigraum voll in Beschlag genommen. Alle Rähmchen sind nahezu komplett ausgebaut worden. Es wird bereits Nektar eingetragen und die Königin hat geringe Flächen auch schon bestiftet.
Auf dem zweiten Bild kann ein Blick in den Honigraum geworfen werden. Schön zu sehen, wie die Mittelwände bereits nach 10 Tagen zu Waben ausgebaut worden sind.
Nach dem Honigraum wurde der Brutraum inspiziert. Problem, das sich schon beim letzten Mal manifestiert hatte: Am hinteren Ende der Beute habe ich ein Rähmchen zu wenig eingehängt. In den entstandenen Freiraum haben die Bienen im Wildbau eine riesige Fläche Drohnenwabe eingebaut und auch bebrütet. Da dieser Wildbau nicht zu kontrollieren ist, muss er entfernt werden.
Hier sieht man am oberen Rand im Bild den Ansatz des Wildbaus:
Ansonsten macht das Volk 1 einen starken Eindruck. der Bauraumen (nächstes Bild) ist noch nicht komplett ausgebaut, aber es befindet sich schon Drohnenbrut in ihm. Die Rundmaden sind auf dem Bild gut zu erkennen.
Es konnten einige Ansätze von Weiselzellen gefunden werden. Diese zögerlichen Versuche werden als Spielnäpfchen bezeichnet und sind keine richtigen Schwarmzellen.
Echte Weiselzellen wurden keine gesichtet – ein gutes Zeichen!
Auf dem nächsten Bild eine Brutwabe wie aus dem Bilderbuch.
Am oberen Rand befindet sich der Honig, den die Bienen zur Aufzucht der Brut benötigen. Direkt darunter ein Kranz mit bunten Pollen, ebenfalls Nahrung für die Brut. Darunter eine große Fläche mit Arbeiterinnenbrut und unten am Rand (die buckligen Zellen) Drohnenbrut.
Auch die Königin im Volk 1 konnte gesichtet werden:
Das letzte Bild zeigt noch eine frisch ausgebaute Wabe aus dem Honigraum.
Bei beiden Völkern wurden nun die Absperrgitter zwischen Brut und Honigraum gelegt, sodass der Honigraum tatsächlich nur noch dem Honigsammeln dient.
Um erneuten Wildbau in den Bruträumen zu vermeiden werde ich in den nächsten Tagen Trennschiede einsetzen, um den Leerraum zu verringern.
Zum Schluss noch ein Bild von den anfliegenden Arbeiterinnen: