Wie angekündigt, erfolgte gestern die jährliche Winterbehandlung gegen die Varroamilbe mit Oxalsäure.
Die erfreulichste Nachricht: Alle Völker haben den Winter bisher überlebt. Ich habe kein Verluste zu vermelden. Sehr schön!
Oxalsäure ist eine organische Säure, die auch natürlicherweise im Honig vorkommt. Auch in vielen Nahrungsmitteln ist sie enthalten, wie z.B. Im Rhabarber oder im Mangold.
Den Bienen schadet die Säure nicht, den Varroamilben hingegen schon.
Das übliche Konzept der Varroabehandlung sieht eine Sommerbehandlung mit Ameisensäure und die Winterbehandlung mit Oxalsäure vor.
Mit wenig Milben belastet, können die Völker stark ins neue Bienenjahr starten.
Nachdem nun der Haderner Krautgarten tatsächlich aufgelöst wurde, bzw. umgezogen ist, musste ich mir auch zur Zukunft meines Haderner Bienenstandes Gedanken machen. Die Bienenvölker am alten Standort zu lassen, macht für mich wenig Sinn. Das Schöne war ja immer die Nähe zum Krautgarten. Aus logistischer und arbeitsökonomischer Sicht war der Stand dort immer eine Herausforderung, gerade deshalb, weil er mit dem Auto nicht zu erreichen war. Kurzum, es gibt für mich keinen vernünftigen Grund mehr, den Haderner Bienenstand aufrechtzuerhalten.
Mit dem Krautgarten nach Martinsried zu ziehen, erscheint auch wenig sinnvoll, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass am neuen Feld schon ein anderer Imker seine derzeit sechs Völker stehen hat. Ich denke, wir würden uns dort in die Quere kommen.
Aus den genannten Gründen ist nun die Entscheidung gefallen, dass die verbliebenen Völker aus Hadern meinen Stand im Forstenrieder Park ergänzen werden. In den nächsten Tagen erfolgt der Umzug dorthin.