Restentmilbung 2017 und Standplanungen

Wie angekündigt, erfolgte gestern die jährliche Winterbehandlung gegen die Varroamilbe mit Oxalsäure.

Die erfreulichste Nachricht: Alle Völker haben den Winter bisher überlebt. Ich habe kein Verluste zu vermelden. Sehr schön!

Oxalsäure ist eine organische Säure, die auch natürlicherweise im Honig vorkommt. Auch in vielen Nahrungsmitteln ist sie enthalten, wie z.B. Im Rhabarber oder im Mangold.

Den Bienen schadet die Säure nicht, den Varroamilben hingegen schon.

Das übliche Konzept der Varroabehandlung sieht eine Sommerbehandlung mit Ameisensäure und die Winterbehandlung mit Oxalsäure vor.

Mit wenig Milben belastet, können die Völker stark ins neue Bienenjahr starten.

Nachdem nun der Haderner Krautgarten tatsächlich aufgelöst wurde, bzw. umgezogen ist, musste ich mir auch zur Zukunft meines Haderner Bienenstandes Gedanken machen. Die Bienenvölker am alten Standort zu lassen, macht für mich wenig Sinn. Das Schöne war ja immer die Nähe zum Krautgarten. Aus logistischer und arbeitsökonomischer Sicht war der Stand dort immer eine Herausforderung, gerade deshalb, weil er mit dem Auto nicht zu erreichen war. Kurzum, es gibt für mich keinen vernünftigen Grund mehr, den Haderner Bienenstand aufrechtzuerhalten.

Mit dem Krautgarten nach Martinsried zu ziehen, erscheint auch wenig sinnvoll, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass am neuen Feld schon ein anderer Imker seine derzeit sechs Völker stehen hat. Ich denke, wir würden uns dort in die Quere kommen.

Aus den genannten Gründen ist nun die Entscheidung gefallen, dass die verbliebenen Völker aus Hadern meinen Stand im Forstenrieder Park ergänzen werden. In den nächsten Tagen erfolgt der Umzug dorthin.

Sommerernte 2017

Hier ein kurzer Beitrag zur Ernte des Sommerhonigs am 09.08.2017

Honigernte 2017 from Krautgartenimker on Vimeo.

Durchsicht im Hochsommer, die Linde ist fast verblüht.

Urlaubsbedingt erfolgte heute die erste Durchsicht nach drei Wochen. Die Natur nimmt meinen Bienenstand langsam in Beschlag. Die Brombeeren wuchern mächtig.

Bei einer Temperatur von über 30 Grad kam ich heute bei der Durchsicht ziemlich ins Schwitzen.

Vor allen Fluglöchern herrschte reger Flugbetrieb. Ich begann zunächst mit den beiden Königinnenablegern. Vor meinem Urlaub hatte ich den beiden Einzargern noch Honigräume verpasst. Zu meinem Erstaunen haben sich die beiden Ableger derart gut entwickelt, dass die Honigräume komplett mit Honig gefüllt sind. Sie waren so schwer, dass ich sie fast nicht mehr heben konnte. Ein wirklich tolles Ergebnis. Ich bin wirklich immer wieder erstaunt, in welcher Geschwindigkeit die Bienen den Honig eintragen. Anfang Juni habe ich alle Honigräume abgeschleudert und leer wieder aufgesetzt. Jetzt, wenige Wochen später, sind die Honigräume randvoll.

Die hohen Erträge sind in Großhadern den Linden geschuldet. Nahezu jede Straße ist von großen Lindenbäumen gesäumt. Um den 10. Juni begann die Sommerlinde zu blühen. Diese ist nun verblüht. Die Winterlinde öffnet etwas später ihre nektarreichen Blüten. In ca. einer Woche wird auch die Winderlinde verblüht sein. Dann ist die Haupttracht vorbei und die Bienen konzentrieren sich auf weniger ergiebige Trachtquellen, wie z.B. Klee.

Hier einige Eindrücke der heutigen Durchsicht:

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Bei der derzeit vorherrschenden Hitze sammeln sich die Bienen vor dem Flugloch und kühlen sich somit:

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