Am Sonntag erfolgte nun die erste komplette Durchsicht der Völker. Hierbei wurden alle Waben einzeln begutachtet und überprüft ob noch genug Futter vorhanden ist, ob ordentliche Brut und somit auch eine legefähige Königin vorhanden sind und ob sich über den Winter ggf. Schimmel an Randwaben gebildet hat.
Unsere beiden Völker stehen recht gut da.
Volk 1 (das linke Volk, wenn man vor den Fluglöchern steht), ist geringfügig stärker und verfügt über Brut in allen Stadien ( Stifte, Rundmaden, verdeckelte Brut) auf drei Rähmchen. Futter ist nicht mehr allzu viel vorhanden, da aber in wenigen Tagen die Frühtracht (mit Beginn der Kirschblüte) einsetzt, besteht keine Notwendigkeit der Nachfütterung.
9 von 10 Wabengassen sind gut mit Bienen gefüllt.
Volk 2 ist etwas schwächer, hier sind 7 von 10 Wabengassen mit Bienen gefüllt. Brut in allen Stadien existiert auf 2 Rähmchen und Futter ist reichlich vorhanden.
Insgesamt starker Betrieb an beiden Fluglöchern. Es wird viel Pollen eingetragen (siehe Video), was auch darauf rückschließen lässt, dass gesunde Brut vorhanden ist.
Der Pollen wird zur Herstellung des Futtersaftes benötigt, welcher der Ernährung der Brut dient.
Sobald die Volksstärke entsprechend ist (alle Wabengassen ordentlich mit Bienen gefüllt) werden in einigen Tagen die Honigräume aufgesetzt. Zwischen Brutzarge und Honigraum wird ein sogenanntes Absperrgitter gelegt. Dieses Gitter ermöglicht es den Arbeiterinnen, den
Honigraum zu bevölkern und dort den Honig einzutragen bzw. zuvor die Mittelwände zu Waben auszubauen. Die Königin passt nicht durch das Absperrgitter, womit vermieden wird, dass im Honigraum ein Brutnest angelegt wird.
Das verlinkte Video zeigt den Flugbetrieb in Nahaufnahme, weiterhin den Blick auf die Waben von oben und schließlich noch eine Brutwabe in Nahaufnahme. Auf der Brutwabe sind deutlich die verdeckelte Brut, sowie auch die offenen Brutzellen zu sehen.